Bohrkampagne Emlichheim Zwölf Bohrungen in einem halben Jahr
Wintershall fördert in Emlichheim seit über 70 Jahren auf konstantem Niveau Erdöl. Das ist weltweit einzigartig und vor allem der immer weiterentwickelten Dampffluttechnik zu verdanken. 300 Grad heißer Wasserdampf macht das Erdöl in der Emlichheimer Lagerstätte dünnflüssiger und leichter förderbar, sodass eines der ältesten deutschen Erdölfelder auch zukünftig noch Maßstäbe setzen wird.
Mit zwölf neuen Bohrungen wird Wintershall die Produktion im westlichen Teil des bestehenden Erdölfeldes ausbauen. Dies zeigt die hohe Verbundenheit der Wintershall zur heimischen Förderung und zum Standort Emlichheim.
Die neuen Bohrungen erschließen die Erdöllagerstätte, den Bentheimer Sandstein, in einer Tiefe von 700 bis 900 Metern. Acht Bohrungen dienen später der Förderung von Erdöl, vier Bohrungen werden genutzt, um heißen Dampf in die Lagerstätte zu injizieren.
Factsheet Bohrkampagne Emlichheim
Ablauf der Arbeiten Im Herbst/Winter 2016/2017
Ab Ende August wird der Bohrturm erstmalig aufgebaut. Insgesamt sind zwölf Bohrungen auf sechs Bohrplätzen geplant. Jede Bohrung wird durchschnittlich zwölf Tage dauern. Wintershall teuft die Bohrungen nacheinander ab, sodass immer nur ein Bohrturm sichtbar ist. Für jede Bohrung wird der Bohrturm versetzt, das heißt, er wird im Verlauf von etwa einer Woche ab- und sofort wieder aufgebaut. Dies passiert auf demselben Bohrplatz oder auf einem benachbarten Bohrplatz einige Hundertmeter entfernt. Insgesamt werden die Arbeiten im März 2017 nach einem halben Jahr abgeschlossen sein.
Impressionen Bohrplatz in Emlichheim
Seit Ende August 2016 wird in Emlichheim gebohrt. Insgesamt zwölf Bohrungen sollen bis Ende Februar 2017 abgeschlossen sein. Es herrscht reger Betrieb, alle Arbeitsschritte sind exakt aufeinander abgestimmt. Der Radiosender Ems-Vechte-Welle hat uns auf dem Bohrplatz besucht: Hören Sie im "Podcast" den Bericht. Und passend dazu vermitteln Ihnen die "Impressionen" einige Eindrücke vom Bohrplatz.
Eine sichere Bohrung Unsere höchste Priorität
Wintershall arbeitet mit höchsten Standards, insbesondere was Sicherheit und Umweltschutz betrifft. Das gilt selbstverständlich auch für das Durchführen von Bohrungen. Zentral für die Sicherheit jeder Bohrung sind die mit Zement ausgekleideten Stahlrohre, die das Bohrloch stützen und von den umliegenden Gesteinsschichten abdichten. So wird verhindert, dass Flüssigkeiten aus der Bohrung in die umliegenden Gesteinsschichten geraten oder der äußere Druck dem Bohrloch schaden kann.
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Um die Stahlrohre der Rohrtour herum wird eine Schicht Zement gelegt: Der Zement wird vom unteren Ende der Rohrtour aus an ihren Außenseite entlang nach oben gedrückt. Die Zementschicht reicht vom Ende des jeweiligen Casings bis zur Erdoberfläche – so ist die Bohrung absolut dicht. Erst wenn die Rohrtour fest im Boden verankert ist, wird weitergebohrt und mehrere Rohrtouren teleskopartig ineinander verbaut. Wie viele Casings in welchen Größen angebracht werden, hängt dabei von der Art der Bohrung, der Bohrtiefe und den örtlichen Gegebenheiten ab.
Die Spezialität in Emlichheim: Dampffluten
In Emlichheim setzt Wintershall seit 1981 die anspruchsvolle Technik des Dampfflutens ein. Dies ermöglicht die im internationalen Vergleich bemerkenswert lange Zeit der Plateauförderung. Mithilfe der Dampffluttechnik in Kombination mit der ebenfalls produktionssteigernden Horizontalbohrtechnik kann der Entölungsgrad der Emlichheimer Lagerstätte auf über 40 Prozent gesteigert und die Lebensdauer des Ölfeldes deutlich verlängert werden.
Wenn das Erdöl nicht mehr mit den üblichen Fördermethoden an die Oberfläche geholt werden kann, dann muss ihm richtig Dampf gemacht werden – im wörtlichen Sinne. Die Rede ist vom Dampffluten, in der internationalen Fachsprache Enhanced Oil Recovery (EOR) genannt, einer Methode der verbesserten Ölgewinnung.
Das Dampffluten wird eingesetzt, wenn das verbliebene Öl in einer Lagerstätte zu zähflüssig ist, um gefördert werden zu können. Die Förder-Experten der Wintershall leiten dann 300 Grad heißen Wasserdampf in die Lagerstätte. Der Dampf hat einen Druck von bis zu 100 bar und erwärmt das zähe Erdöl, welches dadurch dünnflüssiger wird und wieder zum Bohrloch fließen kann.
Schaugrafik zum Thema Dampffluten
Wintershall in Emlichheim Dem Erdöl Dampf machen
Der Standort Emlichheim in der Grafschaft Bentheim an der deutsch-niederländischen Grenze zählt zu den traditionellen Produktionsstandorten von Winterhall in Deutschland und ist eine der ältesten deutschen Förderstätten. Das Unternehmen produziert dort seit 70 Jahren Erdöl.
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